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Die Cloud: 4 trends des vergangenen jahres und ausblick für das laufende jahr

2021 war ein weiteres herausragendes Jahr für alles, was mit der Cloud zu tun hat. Die Migration in die Public Cloud setzte sich mit voller Wucht fort. Laut Gartner werden die Ausgaben für Public Cloud-Dienste bis zum Jahresende 396 Milliarden US-Dollar erreicht haben, was einem Anstieg von 26% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Und der Trend wird sich mit einem erwarteten Anstieg von 21,7% im Jahr 2022 fortsetzen.

Wie stellt sich dieses Wachstum in der Praxis dar? Welche Auswirkungen hatte es im vergangenen Jahr auf die Unternehmen, und was lässt sich daraus für die Zukunft des Cloud-Marktes ableiten?

Trend 1: Mehr Rechenzentren

Es ist offensichtlich, dass die großen Akteure ihr Angebot ausbauen und ihre Marktposition stärken wollen. Sie eröffnen neue Rechenzentren, um den Zustrom neuer Kunden zu bewältigen, die Cloud-Speicherplatz und weitere Cloud-Dienste erwerben. 

Im Jahr 2021 wurden von den drei großen Anbietern mehrere neue Standorte erschlossen. Mit Blick in die Zukunft geht der Ausbau weiter: Die von den Anbietern veröffentlichten Karten zeigen, dass der Trend ungebrochen ist. AWS plant die Eröffnung von 8 neuen Standorten, um die Zahl der aktiven Regionen auf 25 zu erhöhen (+32 %). Azure wird seine 47 Regionen um 16 erweitern (+34 %). GCP plant 10 neue Standorte, zusätzlich zu den 29 bestehenden Regionen mit mindestens 3 Verfügbarkeitszonen (+34 %).

Nennen Sie es einen Wachstumsschub – oder einfach nur die Schaffung von Angebot, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Der Business Case für Public-Cloud-Services ist klar und deutlich.

Trend 2: Neue Gebiete

In der Vergangenheit waren Rechenzentren vor allem in Nordamerika und Westeuropa angesiedelt. Doch es entstehen neue Regionen, um aufstrebende Märkte in Südamerika, dem Nahen Osten und Südostasien zu bedienen.

Cloud-Anbieter investieren stark in Asien und im Nahen Osten. Alle drei zuvor genannte Anbieter haben Rechenzentren auf der Arabischen Halbinsel geplant. Weitere Standorte sind in China, Indonesien, Israel, Indien, Japan, Australien und Neuseeland angedacht.


Dies zeigt deutlich, wie global der Cloud-Markt mittlerweile ist. Der Zugang zu den Diensten ist nicht auf bestehende Märkte und Akteure beschränkt, und die Bewegung innerhalb des Marktes nimmt zu – mit Chancen für Unternehmen in fast jedem Winkel der Erde.

Trend 3: Technologie für alle

Neben der physischen Expansion (neue Rechenzentren und neue Regionen) wurden 2021 auch viele neue Dienste angeboten. Der Hauptunterschied zu früheren Angeboten besteht darin, dass diese Dienste eher auf Nischenbereiche ausgerichtet sind. 

Cloud-Anbieter bieten zwar weiterhin Speicherplatz und grundlegende Datenverarbeitung an, aber sie eröffnen Unternehmen auf der ganzen Welt ein ganzes Angebot an fortschrittlichen technologischen Diensten, einschließlich Fähigkeiten, die bisher nur einzelnen großen Konzernen zur Verfügung standen. 

Unternehmen können jetzt mühelos Computer-Vision-Modelle trainieren und implementieren, sie können umfassende Plattformen für maschinelles Lernen nutzen und Spracherkennung einsetzen, um sprachgesteuerte Support-Center schneller und sicherer zu machen. Sie können Anwendungen schneller entwickeln und bereitstellen und den Endnutzern semantische Suchfunktionen anbieten, die auf der Suchabsicht und nicht nur auf Schlüsselwörtern basieren.

Andere neue Dienste umfassen erweiterte Rechtschreibunterstützung, um die Genauigkeit und Personalisierung von Kundengesprächen mit Chatbots zu fördern.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, aber der Trend ist eindeutig. Die öffentliche Cloud wird im Jahr 2022 mehr Dienste für Unternehmen jeder Form, Größe und jedes Geschäftsmodells bieten.

Trend 4: Keine großen Verschiebungen bei den Marktanteilen

Im Jahr 2021 gab es keine größeren Marktverschiebungen. Auch im Jahr 2022 werden die drei großen Anbieter AWS, Azure und GCP den Public-Cloud-Markt dominieren (und zwar in der genannten Reihenfolge). Diese Anbieter investieren Unsummen in den Ausbau ihres Geschäftsfelds als Cloud-Provider, insbesondere durch neue Standorte in neuen Regionen und neue Serviceangebote. Der Druck ist hoch, und es würde enorme Investitionen erfordern, um zu versuchen, eine kleine Veränderung in der aktuelle Geschäftslandschaft zu erreichen.

Zu den wenigen Anbietern von Public-Clouds, die die derzeitige Beschaffenheit merklich verändern könnten, gehören IBM und Oracle. Oder vielleicht gelingt es auch Alibaba den chinesischen Markt zu verlassen und die globale Public-Cloud-Arena zu beeinflussen. Aber im Moment gibt es keine Anzeichen für einen Wandel. AWS, Azure und GCP werden das Angebot in der öffentlichen Cloud weiterhin dominieren.

Was ist also die Erkenntnis, die sich aus diesen vier Trends für die Wertschöpfung und das Risiko in der Zukunft ergibt?

Ausfallzeiten von Cloud-Services werden weiterhin eine Herausforderung für Unternehmen darstellen

Es ist offensichtlich, dass die Abhängigkeit von der Cloud die Unternehmenslandschaft weiterhin dominieren wird. Unternehmen werden die Erschwinglichkeit von Cloud Computing, den Zugang zu allen erdenklichen technologischen Fortschritten, die modernsten Sicherheitsmaßnahmen und die Fähigkeit zur schnellen Skalierung zu schätzen und nutzen wissen. Die größere Abhängigkeit bringt jedoch einen wachsenden Risikofaktor mit sich, den es zu berücksichtigen gilt. 

Die starke Abhängigkeit von IT-Diensten Dritter bedeutet, dass die Unternehmen gewisser Maßen auf die Gunst in Form von Erreichbarkeit ihrer Anbieter angewiesen sind. Dieser neue Risikofaktor sollte weder Grund zur Besorgnis noch zur Angst sein. Ausfallzeiten können einem Unternehmen zwar schaden, aber sie sind durchaus beherrschbar.

Unternehmen müssen ihre Infrastruktur so konfigurieren und einkaufen, dass sie ihren Anforderungen an die eigene Betriebszeit und Leistungsversprechen entspricht. Sie können Redundanz über Regionen oder Betreiber hinweg einplanen und einen Notfallplan erstellen. All dies kann mit hohen Kosten verbunden sein, muss jedoch im Sinne der Betriebsfortführung berücksichtigt werden.

Darüber hinaus bietet eine parametrische Cloud-Ausfallversicherung eine Ergänzung zu diesen Vorkehrungen und zumindest finanzielle Sicherheit in einer Welt, in der vieles unsicher ist. Die Cloud-Ausfallversicherung stellt sicher, dass finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Schäden eines Cloud-Ausfalls zu bewältigen und Einbußen zu kompensieren. 

Das parametrische Modell bewertet das Cloud-Ausfallrisiko und potenzielle Schäden im Voraus, so dass Unternehmen in einer Zeit, in der Zeit und Ressourcen knapp sind, keinen komplizierten Schadensnachweis oder ein langwieriges Schadenersatzverfahren benötigen. Schnelle Auszahlungen können Umsatzverluste, Kundenabwanderung, Produktivitätseinbußen oder andere Schäden ausgleichen, die durch einen Cloud-Ausfall verursacht werden, der den Betrieb zum Erliegen bringt.

Ihr Ansprechpartner:
Peter Pillath
Business Development & Underwriting Europe
0176 36356610

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